25. November 2023 – 4. Februar 2024
Seit 500 Jahren wird in Oberammergau geschnitzt und die Sammlung des Museums zeigt Holzskulpturen seit dem 17. Jahrhundert bis heute. Die vom Museum für Lackkunst in Münster kuratierte Ausstellung knüpft inhaltlich daran an. Dem Schaffen eines oberbayerischen Dorfes, wird moderne Lackkunst einer japanischen Region gegenübergestellt, in der ein Kunsthandwerk, das mit den Werkstoffen Holz und Farbe/Lack arbeitet, auch zutiefst in der Tradition verankert ist. Es werden ausgewählte Objekte von acht Lackkünstlerinnen und Lackkünstlern aus Hokuriku päsentiert, einer am Japanischen Meer gelegenen Region der Hauptinsel Honshū, welche als eine der wichtigsten Lackzentren Japans gilt, da sie ideale klimatische Bedingungen und das Vorkommen natürlicher Materialien für die Herstellung von Lackarbeiten bietet. Hokuriku blickt auf eine lange Geschichte der Lackkunst zurück, wie zahlreiche archäologische Funde von Lackobjekten aus der Jōmon-Zeit (etwa 14.000–300 v. Chr.) belegen. Die Beziehung zum Lack ist hier im kulturellen Gedächtnis der Bevölkerung tief verankert.
Oberammergau Museum, Dorfstr. 8, 82487 Oberammergau
Telefon: 08822/32440
Öffnungszeiten:
Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr